In Wernberg-Köblitz, unweit vom Autobahnkreuz der A6/A93 und der B14, baut die EnBW einen weiteren Schnellladepark, der im Sommer in Betrieb gehen wird.
Dort entstehen zwölf HPC-Ladepunkte (High-Power-Charging) mit einer Leistung von jeweils 300 Kilowatt. E-Autos können hier in zwanzig Minuten Reichweite von bis zu 400 Kilometern laden. „Von Wernberg-Köblitz aus können E-Autofahrer*innen mit einer Akkuladung beispielsweise München, Prag oder Leipzig erreichen. So machen wir Reisen mit dem E-Auto noch bequemer möglich,“ erklärt EnBW Chief Sales & Operations Officer Timo Sillober die Standortwahl. Wie an allen EnBW-Ladepunkten fließt auch in Wernberg-Köblitz 100 Prozent Ökostrom. Darüber hinaus schützt die Überdachung Ladende nicht nur vor Witterung: Durch die Photovoltaikanlage wird Solarenergie für den Betrieb des Ladeparks erzeugt.
Alltagstaugliches Schnellladen ist Kern der Strategie der EnBW
„Der neue Standort zeigt einmal mehr, wie die EnBW die Schnellladeinfrastruktur in Deutschland bedarfsgerecht ausbaut“, sagt Sillober weiter, der unter anderem den Bereich E-Mobilität bei dem Energieunternehmen verantwortet. Den strategischen Schwerpunkt im öffentlichen Raum sieht die EnBW dabei beim Schnellladen (DC-Laden): „Schaut man auf den erwarteten Hochlauf an Zulassungen von E-Autos, benötigen wir 2030 rund 130.000 bis 150.000 Schnellladepunkte. Bei einer Leistung von beispielsweise 200 Kilowatt pro Schnellladepunkt ersetzten diese ca. 2,5 bis 3 Millionen langsame AC-Ladepunkte. Die hochleistungsfähige Schnellladeinfrastruktur, ist nicht nur eine Zeitersparnis für die Fahrer*innen beim Laden – sie verringert zusätzlich den Ressourcen- und Flächenbedarf,“ betont Sillober. Denn durch Fortschritte in der Schnellladetechnologie können mittlerweile deutlich mehr E-Autos an einem Standort vollladen als noch vor einigen Jahren, als AC-Laden der Standard war.
Neben Schnellladepunkten an strategisch wichtigen Knotenpunkten für Fernreisende wie etwa an Autobahnkreuzen deckt das Schnellladenetz auch innerstädtisch den Bedarf von E-Mobilist*innen ab. So finden E-Autofahrer*innen beispielsweise auch auf zahlreichen Parkplätzen von Groß- und Einzelhandelsketten Ladepunkte, an denen sie parallel zum Einkaufen laden können. Auch für die Zukunft strebt die EnBW ehrgeizige Ziele an: 2025 wird die EnBW 2.500 Schnellladestandorte in Deutschland betreiben. Das sind mehr Standorte als es bei Deutschlands führenden Mineralölunternehmen jeweils Tankstellen gibt. Damit wird sie die Anzahl an hochleistungsfähigen HPC-Ladepunkten im Vergleich zu heute verachtfachen. Für dieses Ziel investiert die EnBW jährlich 100 Millionen Euro.
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